Firmengeschichte
Die Firma IBM entstand aus der von Herman Hollerith 1896 gegründeten
„Tabulating Machine Company“. Hollerith entschloss sich 1911
die Firma an Charles Flint, der sie mit den Firmen „Computing Scale
Company“ und „International Time Recording Company“
zu der Firma „Computing-Tabulating-Recording Company (C-T-R)“
vereinigte.
Im Jahre 1914 stieß Thomas J. Watson, der spätere Gründer
von IBM, zu C-T-R. Nachdem Hollerith noch einige Jahre als Berater für
C-T-R tätig gewesen war, zog er sich später ganz aufs Land zurück
und widmete sich ausschließlich seiner Familie und seinen Hobbies.
Herman Hollerith starb am 15. November 1929 im Alter von 69 Jahren.
Mit dem Eintritt von Thomas J. Watson bei C-T-R im Jahre 1914 begann die
Umwandlung dieser Firma in ein straff organisiertes und äußerst
erfolgreiches Unternehmen.
C-T-R entwickelte die Erfindungen Holleriths nach den Wünschen der
Kunden weiter. Es wurden zum Beispiel Buchungsmaschinen entwickelt, die
ein Saldo berechnen konnten. Die Maschinen wurden mit Druckwerken ausgestattet,
die nicht nur das Rechenergebnis, sondern auch alphanumerische Zeichen
zu Papier bringen konnten. Auch die Rechenfähigkeiten wurden weiter
ausgebaut. In den dreißiger Jahren beherrschten die Buchungsmaschinen
alle Grundrechenarten.
1923 wurde C-T-R in 'International Business Machines' (IBM) umbenannt.
Watson blieb Präsident bis ins Jahr 1952, sein Sohn Thomas Watson
Jr. wurde sein Nachfolger. Thomas J. Watson Sr. starb 1956 im Alter von
82 Jahren.
Einen weiteren Schritt in Richtung Universalrechner stellten die so genannten
Rechenstanzer (calculating punches, calculators) dar. Sie waren in der
Lage, eine Lochkarte auszuwerten, eine Berechnung auszuführen und
das Ergebnis dann auf dieser Lochkarte einzustanzen. Diese Maschinen waren
über eine Schalttafel (plugboards) programmierbar. Mittels Steckkabeln
konnte so die Interpretation der Lochkarte, sowie die Operationen vorgegeben
werden.
1944 wurde der ASCC(Automatic Sequence Controlled Calculator) entwickelt,
der auch als Harvard Mark1 bekannt wurde. Der Rechner war 15 Meter lang
und bestand aus 700000 Einzelteilen.
1948 folgte der SSEC (Selective Sequence Electronic Calculator)
1949 wurde der CPC (Card-Programmed Electric Calculator) vorgestellt.
Dieser war über Lochkarten programmierbar, in die Befehlscodes eingestanzt
wurden. Der CPC war ein sehr erfolgreiches Gerät, von dem bis 1954
ca. 700 Stück verkauft wurden.
Mit dem Modell 701 folgte 1952 der endgültige Einstieg von IBM in
das Computerzeitalter. Der Computer wurde zuerst zur Unterstützung
der nationalen Rüstungsindustrie im Korea-Krieg als „Defense
Kalkulator“ entwickelt, später aber in 701 umbenannt.
1953 wurde der 650 Magnetic Drum Calculator vorgestellt, ein verhältnismäßig
preiswerter, einfach zu bedienender Rechner mit Magnettrommelspeicher,
der mit etwa 2000 verkauften Geräten ein großer Erfolg wurde.
1955 Entwicklung des Magnetkernspeicher.
1964 wurde das System /360 mit SLT-Technik (Solid Logic Technology) vorgestellt.
Von diesem System wurden monatlich bis zu 1000 Geräte verkauft.
1970 wird das System /370 vorgestellt.
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