Firmengeschichte

Digital Equipment wurde 1957 von Kenneth Olsen und Harlan Anderson gegründet, die beide als Ingenieure am Massachusetts Institute of Technology (MIT) arbeiteten. Zu dieser Zeit füllten Computer noch riesige klimatisierte Räume. Ken Olsen wollte einen Computer entwickeln den man auch in einem normalen Büro verwenden konnte. Das erforderliche Startkapital von 100.000 $ erhielt er von der "American Research and Development Company", deren Chef Georges Doriot ihm für die nächsten 30 Jahre als Ratgeber zur Seite stand. DEC arbeitete sehr eng mit wissenschaftlichen Instituten und Universitäten zusammen.

1958 begann die Entwicklung eines 18Bit-Computers,des PDP-1 (Programmed Data Processor) unter der Leitung von Ben Gurley.1960 war der PDP-1 fertig und wurde zu einem Preis von 120.000 $ ca. 50 Mal verkauft.

Der PDP wurde aus Marketing Gründen nicht als Computer, sondern nur unter der Bezeichnung "PDP" angeboten da zu der Zeit Computer im Normalfall riesengroß und teuer waren und die PDPs sollten sich darin unterscheiden. DEC arbeitete sehr eng mit wissenschaftlichen Instituten und Universitäten zusammen.

Das nächste Modell das in Serie produziert wurde war die PDP-4, ebenfalls ein 18Bit-System. Das nächste bedeutende System war die 1964 vorgestellte PDP-7, die zum Großteil an das MIT geliefert wurden. Die PDP-7 wurde aber auch bekannt, weil Ken Thompson von den AT&T Bell Labs darauf das Unix-System entwickelte.

1968 wurde die PDP-8 vorgestellt, ein kleines, einfach zu programmierendes 12Bit System das in vielen Universitäten, auch in Europa, eingesetzt wurde. Die PDP-8 wurde über 50.000 Mal verkauft, das war die höchste Stückzahl in der bis dahin ein Computer verkauft wurde. Die Maschine behielt diesen Spitzenplatz auch bis 1977 der Apple II erschien. Einige weiterentwickelte Varianten dieses Rechners (z.B. PDP-8/E und /F) wurden bis zum Jahr 1990 produziert.

Im Jahr 1966 erschien die PDP-9, 1967 die PDP-10 und im Jahr 1970 die bekannteste Maschine, die PDP-11.
Der Erfolg dieses 16Bit-Systems war riesengroß und es erschien eine Große Modellanzahl. Die PDP-11 wurde auch bis zum Jahr 1990 weiter produziert.

1977 wurde als Antwort auf die 32Bit IBM Modelle "Series 1" ebenfalls ein 32Bit Minicomputer entwickelt, die VAX (Virtual Address Extension). Anfang 1978 erschien verspätet das speziell für die VAX entwickelte Betriebssystem "VMS".

1980 wurde in Zusammenarbeit mit Intel und Xerox das Ethernet entwickelt.

Im Jahr 1982 erschien der erste IBM-kompatible PC, der Rainbow 100.

1984 erschien die leistungsfähigste VAX, das Modell 11/785. Die PC-Modelle waren jedoch kein großer Erfolg.
Mitte der 80er Jahre wurden die Minicomputer, wie die PDP- und VAX-Modelle, langsam von den kostengünstigeren Personal Computern verdrängt.

Ab 1992 entwickelte DEC die Alpha-Prozessoren, die eine Alternative zu den Intel-Prozessoren darstellen sollten. Diese waren jedoch nicht allzu erfolgreich.

Im Jahr 1998 wurde DEC von Compaq übernommen.

 
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