Firmengeschichte
Apple wurde gegründet von Steve Jobs und Steven Wozniak, die sich
bereits aus der High School kannten.
Die beiden interessierten sich schon immer für Elektronik und Wozniak
begann 1975 mit der Entwicklung
eines Computers, der später als Apple I bekannt wurde.
Er wollte eine Alternative zu den damaligen Computern wie z.B. Altair
ein System mit richtiger Tastatur und
Bildschirmausgabe entwickeln. Jobs war begeistert von dem Gerät und
überredete Wozniak eine Firma zu
gründen um den Apple1 zu verkaufen. Am 01.04.1976 gründeten
sie die Firma Apple.
Ihren ersten Auftrag von 50 Stück für Terrels Byte-Shop fertigten
sie in ihrer Garage. Der Firmenname
entstand dadurch, daß Jobs sehr gerne Obst aß, vor allen Äpfel
der Sorte "Macintosh". Das Logo mit dem
angebissene Apfel wurde erst später von dem Designer Rob Janov entworfen.
Da sich der Apple I recht gut verkaufte, dachte Wozniak über eine
deutlich verbesserte Version nach, die den
Namen Apple II erhielt. Dieser hatte wesentlich mehr Speicher (bis 64kb),
Farbgrafik und einen Tongenerator.
Außerdem hatte er 8 Steckplätze für Erweiterungskarten.
Nach der ersten Präsentation auf der West Coast
Computer Fair gingen bereits 300 Bestellungen für den Apple II ein,
das waren mehr als jemals vom Apple I
verkauft wurden.
1978 kam das erste Diskettenlaufwerk für den Apple II auf den Markt.
Da die Hardware zu der Zeit noch
ziemlich teuer war, schrieb Wozniak ein Assemblerprogramm, das die komplette
Steuerungselektronik des
Laufwerkes ersetzte. Nach der Einführung des Laufwerkes stiegen die
Verkaufszahlen des Apple II schnell in
die Höhe.
Apple entwickelte sich schnell zu einem Unternehmen mit tausenden Angestellten
und wurde langsam zu einer
"normalen" Firma mit Profitorientierung. Dabei ging vieles der
ursprünglichen Kreativität und Computerbegeisterung
verloren.
Bis zur Vorstellung des IBM-PC im Jahr 1981 war der Apple II der Industriestandard,
was hauptsächlich an der
Tabellenkalkulation "VisiCalc" lag. Da der IBM-PC aus bestehenden
Komponenten zusammengesetzt war, konnten
viele Firmen leicht IBM-Kompatible Systeme nachbauen. Dadurch verbreitete
sich der PC sehr schnell und der
Marktanteil von Apple sank immer weiter.
Im Frühjahr 1980 wurde der Apple III vorgestellt, der allerdings
erhebliche technische Probleme hatte. Da dieser
Computer mehr als doppelt so teuer wie der Apple II und auch nicht Softwarekompatibel
zu diesem war erreichte
dieser niemals die erhofften Verkaufszahlen. Der Apple III wurde zum finanziellen
Misserfolg.
Im Jahr 1981 verunglückte Steven Wozniak schwer mit seinem Flugzeug
und zog sich aus der Firma zurück.
Nachdem Steven Wozniak die Firma verlassen hatte konnte Jobs sich mit
seiner Vision eines grafischen Computers
mit Mausbedienung befassen. Dabei entstand 1982 die Apple Lisa. Da sie
mit dem verwendeten 68000er Prozessor
ohne weitere Zusatzchips allerdings zu langsam und auch zu teuer war,
wurde die Lisa kein Erfolg. Weiterhin war der
meist verkaufte Apple der II+.
Mit dem 1983 vorgestellten Apple II e, der wesentliche Verbesserungen
gegenüber dem II+ hatte, erzielte Apple
wieder einen Erfolg. Im Jahr 1983 wurden zeitweise bis zu 60.000 Rechner
pro Monat verkauft. Steven Wozniak
kehrte in diesem Jahr wieder zu Apple zurück.
1984 wurde der erste Macintosh vorgestellt, der bei seiner Einführung
nur 128KB hatte und ca. 10.000 DM kostete.
Der Speicher war allerdings so knapp, daß eigentlich kein Programm
richtig in den Speicher passte. Darum erschien
kurz darauf der Macintosh mit 512KB. Außerdem wurde auch der Apple
II c vorgestellt, der erste tragbare Apple
(allerdings nur mit Netzteil und Monitor zu betreiben).
Im Jahr 1985 verließ Steve Jobs nach einem heftigen Machtkampf
mit dem damaligen Geschäftsführer John Sculley
das Unternehmen.
1986 wurde der Apple IIgs vorgestellt, der kompatibel zu den alten Apple
II war, jedoch wesentlich bessere Sound
und Grafikfähigkeiten hatte. Da sich die Werbung damals hauptsächlich
auf den Mac konzentrierte, wurde der IIgs
kein besonderer Erfolg.
Der Durchbruch für den Macintosh im Grafik- bzw. DTP- (DeskTop Publishing)
Bereich kam nach der Einführung von
Postscript der Firma Adobe, die es ermöglichte Dokumente in hoher
Qualität auf dem Mac zu erstellen.
1987 wurde der Macintosh II vorgestellt, der im Gegensatz zu den alten
Macs auch Erweiterungssteckplätze hatte.
Im Jahr 1990 wurden die preiswerten LC-Modelle (LowCost) vorgestellt,
die ein großer Erfolg wurden, jedoch eine
geringe Gewinnspanne hatten.
1998 wurde der erste tragbare Macintosh vorgestellt, die jedoch aufgrund
des hohen Preises nie die erhofften
Verkaufszahlen erreichten.
1991 wurden die neue Macintosh-Modelle Quadras und Centris vorgestellt,
1994 folgten die PowerMacs.
Die Strategie von Apple, sich mit den preiswerteren Performa-Modellen
auf den Heimmarkt zu konzentrieren ging nicht
auf, darum hatte Apple Ende 1995 die höchsten Schulden in seiner
Geschichte. Dieser Kundenkreis kaufte sich lieber die
günstigeren PCs.
1996 kaufte Apple die Firma NeXT, die Steven Jobs nach seinem Ausscheiden
von Apple gegründet hatte.
Steven Jobs übernahm wieder kommissarisch die Geschäftsführung
von Apple.
Im Sommer 1998 stellte Jobs den iMac vor, der mit seinem halbtransparenten
Design neue Maßstäbe setzte.
Der iMac erreichte in den USA einen neuen Verkaufsrekord von ca. 1 Million
Stück bis Ende 1998. In Deutschland war
allerdings der Absatz wesentlich geringer. Mit dem iMac ist es Steven
Jobs gelungen die jahrelange Talfahrt zu beenden
und Apple wieder auf Platz drei unter den Computerherstellern zu bringen.
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